Die Reise beginnt

Am 04.05.2014 verabschieden wir uns von Gerlinde und Luise, die mit dem Auto zurück nach Nürnberg/München fahren. Nun bin ich die nächsten 2 Wochen mit Felix alleine an Bord der bird of tuvalu. Wer das Chaos vor 3 Tagen gesehen hätte, wäre wohl nicht auf den Gedanken gekommen, dass es jemals soweit kommen könnte. Aber jetzt ist alles verstaut und geputzt, das Schiff ist aufgetakelt und alles funktioniert! Hier nochmals einen herzlichen Dank an Hanne und Uwe, die mich immer wieder so lieb aufgenommen haben, wenn ich am Schiff gearbeitet und die Handwerker angetrieben habe.

Elbphilharmonie

Elbphilharmonie


Nach einem kleinen Bogen um die Elbphilharmonie geht es mit der Tide elbabwärts nach Brunsbüttel in die Schleuse. Im Kanalhafen verbringen wir die erste Nacht. Am Montag geht es weiter mit Motor durch den Kanal nach Rendsburg. Zur Begrüßung fährt gleichzeitig mit der Schwebefähre ein Zug über die Brücke.
Schwebefähre Rendsburg

Schwebefähre Rendsburg

In Rendsburg treffen wir Herm Dieter, meinen Cousin, der mir sein Buch mit den phantastischen Fotos der Landschaften Schleswig- Holsteins mitbringt. Es ist sehr eindrucksvoll mit welchem Feuer er für seine Bilder lebt, trotz der unvorstellbaren Schicksalsschläge die ihn getroffen haben. Alles Gute Herm Dieter!NOK
Der Rest des Nord Ostsee Kanals ist bald hinter uns und wir kommen noch nach Laboe. Am Mittwoch ist dann wieder großes Programm. Zunächst ist der erste Service am Motor fällig, wofür Bußmann (genannt Methusalem, wegen der zahlreichen Arbeitsstunden, die er immer in Rechnung stellt)extra von Wedel anreist. Na ja ein bisschen Ausgleich für die zahlreichen Missgeschicke während des 11-monatigen !!!! Motoreinbaus ist ja auch dringend nötig! Am Nachmittag kann ich dann noch Uwe besuchen, der hier in Reha ist. Er macht gute Fortschritte und ist guten Mutes. Weiter so und viel Erfolg Uwe!
Am Donnerstag können wir mit schönem Wind nach Sönderborg segeln. Allerdings regnet es 4 Mal und einmal hagelt es sogar. regenDer Stadtrundgang fällt für mich recht kurz aus, weil mein Rücken bei jedem Schritt höllisch schmerzt. Über Middelfahrt und Ballen auf Samsoe geht es bei gleichem Sauwetter nach Aarhus, der zweitgrößten Stadt Dänemarks. Der einzige Vorteil ist, dass die Häfen alle leer sind und wir uns in Ruhe den Liegeplatz aussuchen können. Aarhus ist eine hübsche Kleinstadt (250 000 Einwohner) mit einer netten Fußgängerzone und einer Promenade am Fluss mit vielen Cafes (sicher idyllisch, wenn es mal mehr als 11 Grad hat!).Aarhus Ein großes Museum für moderne Kunst „Aros“ ist mit dem Tanztheater und der Musikschule um einen Park voller blühender Azaleen gruppiert. Das Quartier Latin erinnert mit seinen vielen Gaststätten und Cafes wirklich an den berühmten Namensbruder in Paris und ist voller Studenten. Das Hafenareal ist dagegen eher eine Großbaustelle für zahlreiche moderne Wohnungen. aarhus2Nach einem Tag Pause geht es am 14.05.weiter bei 11 Grad, einzelnen Regenschauern und 4 bfts west bzw. NO Wind (je nach Wetterbericht).
Bei relativ schönem Wetter – ziemlich kalt und nur ein Regenschauer – sind wir heute nach Grenaa gesegelt. 3 bfts raumer Wind (also SW). Hier scheint die Sonne und wir entspannen für den Törn ins Kattegat.