nach Bergen

Die Wäsche war am Morgen tatsächlich trocken zum wegräumen! FrühstückDer Wetterbericht sagt leider Regen voraus und keinen Wind. Ich schaffe es am Nachmittag noch nach Rosendal, am Eingang zum Hardangerfjord. Die Baroniet hat ihren Rosengarten mal wieder zu gemacht, so trinke ich meinen Kaffee in einen Straßencafé mit Bäckerei. Die Auswahl ist nicht groß, ich gönne mir das aufwändigste Kuchenstück des Ladens: ein Hefekringel mit einem Kleks Quark (sowas Gelbes halt) in der Mitte und einen Rand aus Kokosflocken. Abends um 11:00 Uhr sehe ich dann bei einem schönen Abendhimmel das schöne Wetter davonziehen.um 22 Uhr
Am Donnerstag geht es dann durch den Lokksund nach Vaage auf der Insel Tysnes. Unterwegs kommt der Wind aus allen Richtungen zwischen 2 und 7 kn – also wieder kein Segeln! Der Ort ist eigentlich nur ein Fähranleger mit ein paar Häusern 2 Supermärkte und ein Restaurant. Da ich aber nicht allein im Restaurant sitzen wollte – sonst ist ja weit und breit niemand zu sehen – hab ich mir wieder selbst was gekocht (nicht erwähnenswert).Vaagen
Am Freitag wieder ohne Wind, dafür mit schönem feinen Nieselregen. Erst wollt ich einen anderen Hafen anlaufen aber da war alles mit Privatanlegern voll, so bin ich eben wieder nach Hjellestad weitergefahren. Der Hafen ist inzwischen unverschämt teuer geworden. Fast 40 € fürs anlegen an einem vermüllten Steg. Die einzige Toilette liegt voll Papier und ist sicher seit Wochen nicht gereinigt worden. Jeder, der hier mit seinem kleinen Motorboot angerauscht kommt (Vollgas bis zum Steg natürlich – Männlein will ja die Mädels beeindrucken!) schmeißt die Dose oder Frittentüte dort in die Gegend wo sie gerade ausgenuckelt ist – cool sowas. Nachdem keiner die Hafengebühr wollte bin ich am Samstag nach Bergen weiter.
Die ganze Stadt ist voller Leben, der Hafen voll, aber ich krieg noch ein Plätzchen. bergenEin paar Jungs haben dann gebeten anlegen zu dürfen und es stellt sich heraus, dass sie heute abend ihren Semesterabschluss feiern. Am Schluss waren es dann 3 Boote. Die an mir hingen und die auch noch jede Menge Besuch von den Semesterkollegen bekamen. Jedenfalls ging das Bier bis morgens um 4 Uhr nicht aus und die Gesprächsthemen auch nicht. Na ja, ich hatte ja die Nächte vorher gut geschlafen. Am Abend hatte ich mit übrigens noch2 Krabbenbeine (Kings Crab) geleistet und mit meinem Reisrest verzehrt. Sehr lecker!
Vom Nachbarschiff hab ich noch ein paar Tipps bekommen, wo ich in Schottland unbedingt hinsegeln soll. Das waren 3 Engländer, die gerade von den Shetlands herüber gekommen waren. AusrüstungsschiffBesuch hatte ich gerade noch von Matt, der für die Coastguard die Norwegische Küste überwacht. Er hat sich sehr für meine Pläne und das Schiff interessiert. Ich glaube, er wird ein Auge auf mich haben auf der Weiterfahrt. Heute Abend kommt Yannick an Bord. Mal sehen wie´s dann weitergeht. Der Wetterbericht sagt noch nichts eindeutiges.